Manhattan, sechs Momente
Die Ausstellung
Sechs New Yorker Momente, sechs Fotografien. Das Ziel dieser mittlerweile mehr als 15 Jahre alten Ausstellung war immer die Reduzierung auf wenige Sujets. Die BetrachterInnen kommen nicht umhin zu fokussieren — sechs Ausstellungsstücke lassen da nicht viel Spielraum.
Jermanns Credo, sich auf Weniges zu konzentrieren und auf diese Art intensivere Eindrücke zu ermöglichen, wurde in der Ausstellung konsequent umgesetzt. Anstatt sich, wie in der überbordenden Vielfalt unserer Zeit leicht möglich, hoffnungslos in Masse und Detail zu verlieren, reduziert er.
Die Fotografien entstanden in einer Phase, in der Jermann sich immer mehr als Strassenfotograf verstand. Seine Passion gilt einerseits Menschen in urbanen Strukturen, aber auch der Darstellung typischer Orte, abseits von touristischen Klischees. Die daraus entstehenden besonderen Augenblicke, die in dieser Ausstellung gezeigt werden, hat Jermann zu Beginn des Jahrhunderts in New York City eingefangen.
Die Ausstellung wurde Ende 2018 im Kulturcafé Fliegende Ente gezeigt.
Über den Fotografen
Frank Jermann fotografiert seit seinem 14. Lebensjahr. Seine „fotografische Laufbahn“ war zuerst geprägt von der analogen Fotografie und dem Selbermachen: Im Labor belichtete er seine ersten Abzüge und merkte bald, dass gute Fotos nicht von alleine entstanden, sondern gutes Handwerk erforderten. Sicher war er als junger Menschen eher durchschnittlich begabt, es reichte aber zu ersten gelegentlichen Veröffentlichungen.
Eine längere fotografische Schaffenspause hatte 1999 ein Ende, als die ersten halbwegs vernünftigen und bezahlbaren Digitalkameras erhältlich waren. Der Entwicklungsschub durch die neuen Möglichkeiten war enorm. Das führte schliesslich dazu, dass er im Jahr 2005 mit einer grossen digitalen Multimediaschau über New York City bundesweit auf Tournee ging.
Als der bundesweite Vorreiter für qualitativ hochwertige digitale Bildvorträge wurde Jermann als Mitglied in die Gesellschaft für Bild und Vortrag (GBV) berufen. Seine Arbeit wurde auf dem internationalen El-Mundo-Festival in Judenburg (Österreich) mit dem Preis für die beste Fotografie ausgezeichnet.
In diversen Kursen für Unternehmen der fotografischen und der digitalen Branchen konnte Frank Jermann sich einen Ruf nicht nur als innovativer Fotografielehrer erwerben, sondern auch als herausfordernder Motivator für bessere Fotografie.
Die Fotograf lebt in dem kleinen Dorf Völzberg in der hessischen Vogelsbergregion.